Montag, 2. Mai 2011

Noch 10 Minuten, dann ab ins Bett : Au lit dans 10 minutes

Fotos: Amazon

Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich dieses Buch schon verschenkt habe. Kurz nach seinem Erscheinen 2003 habe ich eine Rezension auf den Kinderliteraturseiten der ZEIT gelesen. Die Besprechung in der ZEIT fiel positiv aus und machte mich neugierig auf das Buch.
Es geht um einen kleinen Jungen, der abends von seinem Vater einen Countdown gesetzt bekommt: "Noch zehn Minuten, dann ab ins Bett", "Noch neun Minuten ...", "Noch acht ..." und so weiter. In dieser letzten wertvollen Zeit kommen eine ganze Menge Hamster zu Besuch und erleben mit ihm gemeinsam das abendliche Bad, Zähneputzen, Schlafanzuganziehen, Gutenachtgechichtelesen und alles, was sonst noch zum Zubettgehen gehört. Der Junge findet das Hamstergewimmel kolossal spannend - bis es ihm dann doch zu bunt wird und er seine Ruhe will, um einschlafen zu können. Die freundlichen Hamster treten die Heimreise an.
Nach dem Lesen des Artikels habe ich begonnen, das Buch an Kinder in meiner Familie und in meinem Freundeskreis zu verschenken. 2003 zunächst die erste, großformatige Ausgabe und später, 2004 bzw. 2008, die neuen kleineren und stabileren Versionen komplett aus Pappe. Und ich habe es nicht nur an Kinder verschenkt, sondern auch an eine gleichaltrige Freundin, die Hamster züchtet. Sie selbst hat es dann wiederum an ihre eigenen Nachbarskinder verschenkt.
Jetzt ist Florentin auf der Welt und ich dachte, dass es zum Kaufen von Kinderbüchern nie zu früh sein kann. So bin ich heute auf dem Weg in den Park in unserer kleinen Geschenke-Buchhandlang vorbeigegangen, um das Buch für ihn zu bestellen. Aber was musste ich erfahren: Es ist vergriffen und keine Neuauflage geplant. Oh nein! Es kann also zu spät sein, um Kinderbücher zu kaufen.
Eine Suche bei Ebay und Amazon hat ergeben, dass niemand dieses Buch gebraucht verkauft. Wahrscheinlich möchte, wer es einmal hat, nie mehr hergeben, was ich gut verstehen kann. Dann bleibt jetzt wohl nur noch die Möglichkeit, es im englischen Original zu kaufen, auch wenn ich das eigentlich für Frühförderwahn halte. Das Kind muss ja schon zwei Sprachen verpacken. Von mir aus kann es Englisch auch erst in der Schule lernen. Aber ist vielleicht nicht soo schlimm, da der Text ziemlich reduziert ist und sich beim Vorlesen vermutlich auch sehr spontan übersetzen lässt.
Ich schmolle jetzt noch ein bisschen und dann bestell' ich das Buch bei Amazon.
P.S.: Gerade entdecke ich, dass das Buch aus dem Englischen auch ins Französische übersetzt wurde. Ist das die Lösung? Dann fiele es allerdings in Auréliens Zuständigkeitsbereich und ich würde um die Freude des Vorlesens gebracht. Hmm. Ich schmolle noch ein wenig weiter.
P.P.S.: Möglicherweise zerbreche ich mir hier den Kopf und Florentin interessiert das Buch später nicht die Bohne.

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